Silber für die Energiewende
Fossile Ressourcen werden knapp, Nachhaltigkeit und Umweltschutz bestimmen den technologischen Fortschritt. Der Energieverbrauch der Bevölkerung steigt weltweit an und fordert eine zentrale Rolle für erneuerbaren Energien.
Während Erdöl, Erdgas, Kohle und Atomkraft als Energieträger nur begrenzt zur Verfügung stehen, ist die Sonne eine ausdauernde Energiequelle. Die umweltfreundliche Gewinnung von Solarstrom wird daher immer wichtiger. Für die Photovoltaik haben Unternehmen der FVEM Silberleitpasten zur Effizienzsteigerung entwickelt.
Silberpaste wird in 90 Prozent aller Photovoltaikzellen aus Silizium eingesetzt, den am häufigsten verwendeten Solarzellen. Sonnenlicht, das auf diese Siliziumzellen trifft, erzeugt Elektronen, die vom Silberleiter gesammelt und zu elektrischem Strom gebündelt werden. Der verwendete Silber-Anteil bestimmt dabei wesentlich die Pasten-Eigenschaften. Diese setzen sich aus der elektrischen Leitfähigkeit und Haftungsfähigkeit der Paste auf der Silizium-Oberfläche zusammen. Letzteres ist ein wesentlicher Faktor für die nachhaltige Leistung der Solarzelle. Silber ist damit ein Schlüsselelement für die Stromerzeugung aus regenerativen Energien. Die Steigerung der Effizienz ist der entscheidende Entwicklungsmotor im Photovoltaikmarkt. Momentan wandeln Standardsolarzellen rund 18 Prozent des Sonnenlichts in elektrische Energie um. Das Ziel ist also, aus der Sonne so viel nutzbare Energie wie möglich zu gewinnen.
Edelmetalle unterstützen die Energiewende auch auf anderen Wegen. Platinmetallen etwa spielen bei der Entwicklung von Katalysatoren für Wasserstoffautos eine zentrale Rolle. Um den Wasserstoff als Energielieferanten nutzen zu können, bedarf es einer Brennstoffzelle. Diese verfügt über Elektroden aus Edelmetallen.