Unverzichtbare Modernisierer
Iridium, Rhodium, Ruthenium und Osmium: Die Platin-Verwandten kommen aufgrund ihrer Seltenheit meist nur in Kombination mit anderen Edelmetallen zum Einsatz. Jedoch ist dieses Quartett aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken: als Füllfederspitze, Zündkerze und Festplatte.
Aufgrund ihrer vergleichbaren Eigenschaften mit Platin und ihrer ähnlichen Anwendungen werden sie gemeinsam mit Palladium in der Gruppe der sogenannten Platinmetalle zusammengefasst. So zeichnen sich beispielsweise Rhodium und Ruthenium durch eine sehr hohe Schmelztemperatur und eine starke Widerstandsfähigkeit gegenüber Säuren aus. Die beste Korrosionsbeständigkeit hat Iridium. Osmium gilt als das Edelmetall mit der höchsten Dichte und ist härter als ein Diamant. Aufgrund ihrer Besonderheiten sind die Platinmetalle damit unverzichtbar für die moderne Industriegesellschaft.
Größtenteils werden die Metalle der Platingruppe als Nebenprodukt von Gold und Silber sowie bei der Kupfer- und Nickelproduktion gewonnen. Die industrielle Nutzung von Iridium, Rhodium, Ruthenium und Osmium liegt dabei unter der Menge der anderen Edelmetalle.
Iridium
Rhodium
Ruthenium
Iridium
Rhodium
Ruthenium
Osmium
Iridium
Rhodium
Osmium
Iridium
Rhodium
Ruthenium
Osmium
Die Metalle kommen überwiegend in der Autoindustrie und speziell bei der Herstellung von Katalysatoren zur Anwendung. Daneben sind Rhodium, Ruthenium und Iridium Bestandteile elektrischer Schaltkontakte und Edelmetalle für Legierungen in der Schmuckproduktion. Ruthenium findet sich in fast jedem Computer. Bereits geringe Mengen des Metalls ermöglichen einen deutlichen Kapazitätsanstieg zur Datenspeicherung auf Festplatten. Als Legierung mit Platin und Iridium steht Osmium sowohl für medizinischen Implantate und künstlichen Herzklappen als auch für Herzschrittmachern zur Verfügung. Seit kurzem ist es auch möglich, glänzende Osmiumkristalle für exklusiven Schmuck zu formen.